Ob Freizeit- oder Businesskleidung: Hemden gehören zu den Basics für Herren. Während Sie es außerhalb der Arbeit etwas ungezwungener und vielseitiger tragen und kombinieren können, sollten Sie Hemden für den beruflichen Alltag entsprechend der Stiletikette auswählen. Gerade dann, wenn Sie Outfits ohne Sakkos anstreben. Dazu gehört vor allem die richtige Passform – denn zu enge oder zu weite Hemden vermitteln schnell ein unvorteilhaftes Bild, das sich im schlimmsten Fall negativ auf das Unternehmensimage auswirkt.

Mit Standardgrößen wie M oder L können Sie Ihre Mitarbeiter nur selten zufriedenstellend ausstatten, da jeder eine andere Körperform hat. Abhilfe schaffen Anbieter, die Hemden für verschiedene Proportionen anbieten. Doch auch hier stellt sich die Frage: Wie muss ein Hemd sitzen? Im Folgenden klären wir, auf was Sie bei der Hemdenwahl besonders achten sollten.

Welche Hemdarten gibt es und wo liegen die Unterschiede?

Wie ein Hemd sitzen muss, hängt zuallererst von der Art des Hemdes ab. Grob unterscheiden sich vor allem Freizeit- und Businesshemden.

Freizeithemden

Im Casual-Look zeigt sich das Freizeithemd facettenreich – die richtige Wahl ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Gängig sind jedoch:

  • der Oxfordstoff mit einer gröberen Struktur
  • ein kürzerer Schnitt, da es häufig über der Hose getragen wird
  • eine ausgeprägte geschwungene Wölbung am seitlichen Saum
  • der Button-down-Kragen

Businesshemden

Das Businesshemd ist hingegen eher klassisch und formell geschnitten – schließlich soll es Professionalität und Vertrauen vermitteln. Dazu gehört:

  • ein feines Stoffgemisch mit leichtem Stretchanteil
  • ein extra langer Schnitt, da das Hemd sicher in der Hose sitzen muss
  • keine geschwungene Wölbung
  • ein Kent- oder Haifisch-Kragen

Die richte Hemdgröße mit dem Passform-Guide finden

Kragen

Bei der Suche nach dem perfekt sitzenden Hemd gilt die Faustregel: Der Halsumfang bestimmt die Hemdgröße. Denn wie das Hemd um Ihren Hals liegt, hat einen großen Einfluss auf den Tragekomfort – aber auch darauf, wie es am Körper herabfällt. Ist der Kragen zu weit, steht er hinten ab, sorgt für eine schiefe oder ausgebeulte Knopfleiste und verschiebt gegebenenfalls die Krawatte.

Nehmen Sie also ein Maßband zur Hand und legen Sie es sich – je nach gewünschter Höhe des Kragens – kurz unter oder auf dem Adamsapfel um. Messen Sie zum Beispiel einen Umfang von 38 cm, geben Sie noch etwa 0,5 bis 1 cm hinzu. Damit garantieren Sie den perfekten Sitz des Kragens auf der Haut, der ausreichend Spielraum gewährt. Dieser sollte es ermöglichen, 1 bis 2 Finger bequem zwischen Hals und Stoff zu stecken. Dann sieht der Kragen sowohl geknöpft als auch offen schick aus – mit oder ohne Krawatte.

Weite

Bei der Hemdweite liegt der Fokus auf der Schulterpartie. Wichtig ist, dass die Naht, die den Ärmel mit dem Brustbereich verbindet, kurz vor dem Übergang zum Arm auf der Schulterkante sitzt. Liegen die Nähte zu dicht am Hals, wirken die Schultern abfallend. Ragen sie über die Schulter hinaus, wirft das Hemd falten. Der Stoff darf dabei weder zu locker sitzen noch spannen.

Die Weite eines Hemdes bestimmt also, wie Ihre Körperform optisch wahrgenommen wird. Tragen kräftige Männer beispielsweise zu enge Hemden, wirken sie noch voluminöser. Zusätzlich klafft meist die Knopfleiste auseinander. Im Gegensatz dazu erscheint eine dünne Person in einem weiten Hemd noch schmaler und schlaksiger. Athletische Männer haben wiederum das Problem, dass die Größe ihrer Schulterweite nicht der des Bauchumfangs entspricht – obenrum passende Hemden wirken dann im unteren Bereich schnell unförmig.

Aus diesem Grund ist es nicht nur wichtig, die perfekte Hemdgröße zu finden, sondern auch einen Anbieter, der unterschiedliche Passformen bereithält. Aus der großen Markenwelt wählen Sie optimalerweise einen mit mindestens vier verschiedenen der sogenannten Fits. So finden Sie für Ihre Körperproportionen oder die Ihrer Mitarbeiter das passende Modell.

Der gerade, weite Schnitt für breite Kreuze und Männer mit Volumen: Classic-, Custom- oder Comfort-Fit

Der gerade Schnitt steht für klassische, untaillierte Hemden mit etwas weiteren Ärmeln. Aufgrund der integrierten Stoffreserven und der unkomplizierten Form passt er grundsätzlich jedem Mann, lässt sich bequem tragen und eignet sich beispielsweise hervorragend für die einheitliche Messekleidung. Vorteilhaft ist der Schnitt allerdings vor allem für Personen mit breitem Kreuz oder Volumen im Bauchbereich. Denn einerseits kaschieren die großzügigen Hemden, andererseits gewähren sie ausreichend Bewegungsfreiheit. Das hat zusätzlich den Nutzen, dass Sie bei Bedarf ein T-Shirt darunterziehen können. Nicht zuletzt finden Sie hier meist die größten Hemden.

In unpassender Weite oder an sehr schlanken Männern wirken die geraden Oberkleider jedoch schnell unvorteilhaft. Gleiches gilt, wenn die Schulterweite nicht der des Bauches entspricht. Hier greifen Sie dann besser zu einem moderneren Schnitt.

Der leicht taillierte, moderne Schnitt für ausgeglichene Körperproportionen: Slim- oder Modern-Fit

Im Gegensatz zum klassischen Schnitt laufen die Hemden mit leichter Taillierung an den Rippen etwas zusammen, bevor sie sich nach unten hin wieder weiten. Dadurch wirken sie deutlich moderner und runden die Körperform gekonnt ab. Da die Taillierung hier keinesfalls eng anliegt und die Ärmel normal weit sind, lassen die Hemden auch mit Bauchansatz ausreichend Bewegung zu. Soll Ihre Corporate-Fashion also eine zeitgenössische Unternehmenskultur repräsentieren, sind Sie mit diesen Modellen gut beraten.

Der taillierte Schnitt für schlanke und athletische Proportionen: Pure-, Body- oder Fittet-Slim-Fit

Beim taillierten Schnitt zeichnet sich der Körper klar ab. Daher eignet sich dieser vor allem für athletische Männer mit schlankem Oberkörper. Aber auch Herren mit etwas kräftigeren Schultern können die Hemdform gut tragen. Fällt die Wahl darauf, sollten Sie aber unbedingt auf genügend Bewegungsfreiheit achten – insbesondere an der Schulterpartie. Ihren Taillenumfang messen Sie auf Höhe des Bauchnabels.

Der stark taillierte Schnitt für sehr schlanke Herren: Extra-Slim- oder Super-Slim-Fit

Besonders modern und schick wirken schlanke Männer in einem Hemd mit sehr tailliertem Schnitt. Hier liegt der Stoff extrem nah am Körper und die Taillierung sorgt optisch für vorteilhafte Proportionen. Vor allem Herren, die sonst schnell schmächtig wirken, profitieren hier ebenfalls von den sehr schmalen Ärmeln. Gerade im Businessbereich ist es allerdings wichtig darauf zu achten, dass die Hemden auch im Sitzen gut fallen.

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Länge

Die richtige Länge hängt einerseits vom Anlass und andererseits von Ihrem persönlichen Geschmack ab. Immer dann, wenn das Hemd in der Hose getragen wird, sollte es mindestens 1 bis 2 cm länger sein als nötig, damit es in der Bewegung nicht herausrutscht. Strecken Sie zum Test beide Arme nach oben: Bleibt der Saum in der Hose, ist die Länge optimal.

Tragen Sie Ihre Hemden vor allem über der Hose, sollte der Saum locker um die Hüften fallen. Auch hier können Sie die Länge mit gehobenen Armen prüfen: Bleibt der Bauch bedeckt, tragen Sie die richtige Länge.

Die richtige Ärmellänge beim Hemd

Form und Länge der Ärmel haben ebenso einen Einfluss auf die optische Wirkung. Zwar darf das Hemd nicht an den Oberarmen spannen, dennoch wirken großzügig geschnittene Ärmel wenig elegant. Achten Sie daher darauf, dass der Armausschnitt so hoch wie möglich liegt – das bringt selbst weitere Ärmel elegant in Form.

Bezogen auf die Länge gilt: Bei angewinkelten oder nach vorn ausgestreckten Armen muss das Hemd noch bis über die Handgelenke reichen. Gleichzeitig sollte der Stoff in dieser Bewegung nicht spannen. Tragen Sie ein Sakko darüber, schaut circa ein halber Zentimeter des Hemdes an den Armen hervor, wenn Sie die richtige Länge wählen.

Wie kann ich beim Hemd die Ärmellänge messen?

Um Ihre Ärmellänge korrekt zu messen, bitten Sie am besten eine weitere Person um Hilfe. Denn das Maßband muss dafür im Stehen bei leicht gebeugtem Arm angelegt werden. Beginnen Sie an der Spitze Ihrer Schulter, dort, wo Sie die äußere Kante Ihres Schulterknochens spüren. Von dort aus legen Sie das Band zunächst bis zum Ellenbogen und halten dort den Finger darauf. Alternativ können Sie es an der Stelle mit einer Sicherheitsnadel am Stoff befestigen. Anschließend messen Sie von dort bis zur Handwurzel. Beide Werte zusammen ergeben Ihre Ärmellänge.

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